Grosser Privatpark

Das denkmalgeschützte Missionshaus ist der Ankerpunkt des Campus. Es beherbergt das Hotel ODELYA und Büroräumlichkeiten. In der parkähnlichen Anlage, zu der auch ein Wildgarten gehört, wachsen rund 300 Pflanzenarten, über 50 verschiedene Baumarten und 150-jährige Platanen.

Biologisch angebaute Früchte, Kräuter und Beeren werden in der eigenen Gartenmanufaktur verarbeitet und in der Küche des Restaurants verwendet.

Die Geschichte des Gartens im Park

Der Garten wurde nach 1860 als Lehr- und Experimentiergarten angelegt. Er wurde bei der praktischen Ausbildung der Menschen genutzt, die danach in ein Missionsgebiet nach Afrika oder Asien gingen.

Gärtnerei gilt heute als schönes Hobby. Im 19. Jahrhundert war der Landbau aber eine neue Schlüsseltechnologie. Mit modernen Düngemethoden, einem richtigen Fruchtwechsel, durch gezielte Züchtungen mittels ausgeklügelter Kreuzungstechniken vervielfachte man in Europa die Erträge. Diese neuen Landwirtschaftsmethoden waren die Basis grosser Verbesserungen in Gesundheit und Ernährung. Auch Heilpflanzen züchtete man und bereitete sie für medizinischen Zwecke zu. Der Landbau war damals eine Schlüsseltechnologie, wie heute etwa die Informationstechnologie.

Die Missionar:innen wurden in solchem Landbau rudimentär ausgebildet. Sie lernten moderne Methoden, das experimentelle Züchten. So konnten sie einerseits die Ernährung auf ihren Stationen verbessern und Pflanzen besser anbauen. Dies als Vorbild und zur Verbesserung des Lebens der einheimischen Bevölkerung.

Doch die Basler Kaufleute im Comitee der Basler Mission wussten auch um den Wert von Agrarprodukten als Geldquelle für den Export. Durch Cash-Crops konnte man die materielle Situation der Einheimischen verbessern. In dieser Linie sind die Experimente der Basler Mission in Ghana zu sehen, wo Missionar:innen in Experimentiergärten einer der ersten Missionsstationen Versuche unternahmen, die Kakaopflanze aus Südamerika in diesem Land Afrikas heimisch zu machen. Heute ist Kakao eines der wichtigen Exportgüter Ghanas

Auf der ehemals grossen, symmetrischen Lehrgartenanlage der Basler Mission mit den geometrischen Beeten ist heute ein erfrischend bunter Wildgarten angepflanzt, den das Restaurant nutzt.

Die gesamte Gartenanlage ist öffentlich zugänglich. Sie ist damit Teil des Basler Stadtlebens. Dort trifft man Menschen aus dem Quartier, aber auch Mitarbeitende und Gäste der Mission. Der Park ist eine Oase der Natur für Hotelgäste, Das Restaurant nutzt als Gastgeberin den Park zum Bedienen der Gäste unter Bäumen in der Natur – und für Events und Feste.

Kontakt

Basler Mission
Evangelische Missionsgesellschaft in Basel
Missionsstrasse 21
CH-4009 Basel